Grenzenlose Anforderungen – erschöpfte Lehrer

Erinnern Sie sich noch wie einflussreich und wichtig Ihre Schulzeit war? Welche Lehrerpersönlichkeit Ihnen entscheidende Impulse mit auf den Lebensweg gegeben hat? Und wieviel Glück und Freude oder auch Leid und Frust Sie als Schüler erlebt haben?

Sind Sie Lehrer/Lehrerin und versuchen Sie auch sich täglich durch die schier endlose Aufgabenliste zu manövrieren? Ein „guter Lehrer“ sollte ja möglichst:

  • jeden Schüler kennen, motivieren, fördern und erzieherische Aufgaben erfüllen
  • fachlich souverän sein, methodisch und didaktisch auf dem neuesten Stand agieren und flexibel auf sich ständig verändernde Situationen eingehen
  • gute Elterngespräche führen
  • Zeit nehmen für Schüler, fair sein, Konflikte lösen und die Klasse im Griff haben
  • Mobbing erkennen können und mit schwierigen Schülern umgehen
  • an Fortbildungen teilnehmen, sich für die Schulentwicklung interessieren, zusätzliche Wahlkurse anbieten, Elternabende und Klassenfahrten organisieren
  • im Team zusammenarbeiten können, kollegial sein und während der Schulzeit möglichst nicht krank werden

Als Studentin mit dem Studienfach Romanistik & Anglistik für das Lehramt an Gymnasien habe ich ein Schuljahr als Lehrassistentin an einem französischen Lycée in Paris verbracht. Dort wurde mir klar, dass die grenzenlose Aufgabenfülle mit dem eigenen Anspruch, das alles gut bewältigen zu wollen irgendwann nicht mehr zu bewältigen ist. Darum entschied ich mich kurz vor dem Staatsexamen für einen Magisterabschluss und für den Eintritt in ein Arbeitsverhältnis in der freien Wirtschaft.

Lehrer am Limit
Im aktuellen Fehlzeiten-Report 2019 liegt der Lehrerberuf auf die Liste der Berufsgruppen mit den häufigsten psychischen Erkrankungen ganz oben. In therapeutischen Praxen und psychosomatischen Kliniken trifft man auf viele Lehrer/-innen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, mit Ängsten, Depressionen und Burn-out-Syndrom.  Auf den bisher gewählten Wegen sind Lehrer/-innen am Limit angekommen, konkret an den gesundheitlichen und pädagogischen Grenzen. Lehrer sind Teill des Systems und bildungspolitischen Vorgaben ausgeliefert, die sie nicht ändern können. Doch auch innerhalb des Systems Schule gibt es noch nicht genutzt Potenziale und Lernfelder, die die Arbeit erleichtern und bereichern können und zu mehr souveräner Gelassenheit im Umgang mit dden täglichen Aufgaben führen können. 

Konkrete Praxishilfe zur Stressbewältigung
Ziel meiner Arbeit mit Ihnen ist, die Erkenntnis zu gewinnen , dass es sich gesundheitlich lohnt, erlernte Haltungen und Verhaltensweisen infrage zu stellen und einen für Sie gangbaren und stimmigen Weg herauszuarbeiten, auf dem Sie mit Freude Ihrem Beruf wieder nachgehen können. Als zertifizierte Burnout und Stresspräventionstherapeutin gebe ich Ihnen konkrete Praxishilfe. Nach einer persönlichen Standortbestimmung erarbeiten und üben wir gemeinsam Bewältigungs- und Lösungsstrategien für Ihr individuelles Problem. Sie werden sich dabei Ihrer eigenen Stolpersteine und Fallstricke bewusst und können nach dem Perspektivwechsel eigenständig neue Wege erkennen. Im systemischen Coaching wende ich Methoden aus dem Resilienz Training, Mental Training sowie Entspannungsübungen an. So gelangen Sie schon in wenigen Sitzungen zu einem selbstsichereren und gelasseneren Selbst und damit zu mehr beruflicher Zufriedenheit, Stabilität und Professionalität. Lernen Sie mich in einem kostenlosen Erstgespräch (ca. 20 min.) kennen, indem wir klären, wie ich Ihnen in Ihrer Situation helfen kann.

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