Burnout & Stressprävention

Was ist Burnout?
Das Burnout-Syndrom beschreibt einen tiefgreifenden psycho-physischen Erschöpfungszustand. Burnout zeigt sich in einem umfangreichen Symptombild als Ausdruck einer psychosozialen Störung, die Körper, Geist und Seele, sowie die gesamte Persönlichkeit erfasst.  Dabei erkennt man eine Entwicklung von einem empfindsamen (Nichtbeachtung negativer Gefühle, hoher Energieeinsatz zum Erreichen gewohnter Leistungen, Verdrängung chronischer Müdigkeit)  zu einem empfindungslosen Stadium. In diesem treten Symptome wie Gleichgültigkeit, Schuldzuschreibungen an andere, Angst, icht anerkannt zu sein und Desorientierung auf.

Symptome des Burnout
Unbehandelt oder zu spät behandelt kommt es bei den Betroffenen zum Verlust der Lebensfreude, der sozialen Kontaktfähigkeit und der körperlichen Belastbarkeit, sowie zur Verunsicherung des eigenen Selbstverständnisses.
Die Störungen entwickeln sich individuell und in unterschiedlichem Ausmaß. Nicht alle Symptome treten bei jedem Betroffenen auf.

Körperliche Symptome: Herz-Kreislauf-Probleme, Lungenbeschwerden (Luftnot oder Hyperventilation, Asthma), Verdauung (Magenschmerzen, Magengeschwüre, chronische Durchfälle, vermehrtes Wasserlassen), Haut (Juckreiz, Neurodermitis, Psoriasis, vermehrtes Schwitzen), Sinnesorgane (Tinnitus, Hörsturz, Taubheitsgefühle, Sehstörungen), Hormonelle Störungen, Immunsystem, Stoffwechselentgleisungen (erhöhte Blutfette, Cholesterinwerte, Blutzuckerwerte).

Geistige Symptome: Konzentrationsstörungen, Denkblockaden, Gedankenkreisen, Entscheidungsunfähigkeit, Merk- und Erinnerungsschwierigkeiten, Interesseverlust, Leistungsverlust, Störung der Aufmerksamkeit und Vigilanz.

Seelische Symptome: Persönlichkeitsveränderung, depressive Grundstimmung und Verlust der Motivation und des Antriebs, gedämpfte emotionale Schwingungsfähigkeit, Angst, Verlust von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, Perspektivlosigkeit, Verlust von Lebensfreude, Spontaneität und Kreativität. Kein Bezug zu eigenen Bedürfnissen, Raubbau an eigener Gesundheit, Zynismus, Selbstentwertung.
Zunehmende Leistungsschwäche, Verlust der Impulskontrolle, Zunahme von Einsamkeit und Überforderung, Verlust von Beziehungen als sicheren, inneren Ort.

Die 12 Stadien des Burnout Syndroms

  1. Zwang  sich zu beweisen (Drang der „inneren Beweispflicht“ der eigenen Existenzberechtigung)
  2. Verstärkte Aktivität (motiviert durch Versagensangst)
  3. Vernachlässigung des eigenen Wertsystems/eigener Bedürfnisse
  4. Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen
  5. Umdeutung eigener Werte zu Gunsten anderer
  6. Verstärkte Verleugnung von Problemen durch Verdrängen/Kompensieren durch Konsumieren
  7. Rückzug in die innere Isolation
  8. Beginnende offensichtliche Verhaltensveränderungen
  9. Abkehr von sich selbst und vom aktiven Leben
  10. Totale innere Leere, festgefahren & blockiert
  11. Hoffnungslosigkeit => Resignation => Depression
  12. Ausgebrannt sein => nichts geht mehr =>Burnout

Mit dem Grad der Burnout-Entwicklung verändert sich auch die erforderliche therapeutische Behandlung. Während es in den ersten Phasen ausreicht, die unverarbeiteten Konflikte zu erarbeiten und aufzulösen, ist die Therapie in den nachfolgenden Stadien deutlich umfangreicher. Hier sind deutliche Korrekturen in der Ausbalancierung von Anspannung und Entspannung, in der Abgrenzung gegen Überforderung zu machen. Neben einem verbesserten Zeit- und Konfliktmanagement, intensive Zeit für Aufmerksamkeit und Veränderung nötig. Auch die Einbeziehung des Familien- und Freundeskreises zur Stärkung der emotionalen Ressource spielt eine wichtige Rolle. Spätestens ab Phase 8 ist eine multimodale klinische Behandlung erforderlich an die sich meist eine ambulante Weiterbehandlung anschließt.

Wichtig: Lassen Sie sich helfen!
Als zertifizierte Burnout- und Stresspräventionstherapeutin biete ich Ihnen professionelle Hilfe:

  • Fachberater, der Sie hilfreich im Veränderungsprozess unterstützt
  • Reflektierendes Gegenüber, wertschätzend ohne Beurteilung Ihrer Person
  • Klärung des individuellen Stressprofils und Stresskompetenz
  • Bewusstmachung eigener Problematik, eigenes Erkennen  verschiedener  Lösungsmöglichkeiten
  • Bewusstwerden eigener destruktiver Lebensmuster. Klärung emotionaler Verstrickungen, um wertvolle Ressourcen frei zu legen
  • Aktivierung der Selbstregulationskräfte
  • Erarbeitung und Einüben von neuen Lösungswegen, um zukünftig Stresssituationen langfristig autonom zu meistern.

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